Das Herzogtum Lauenburg mit seinen Hügeln und Gewässern wurde von kilometerhohen Eismassen geformt. Die mächtigen Gletscher der letzten Eiszeit - der Weichsel-Kaltzeit – schoben sich bis vor etwa 12.000 Jahren von Norden her über den Untergrund. Sie lagerten Findlinge und große Mengen von Geröll, Kies und Sand ab, die nach ihrem Abtauen als Moränen und Sander die Landschaft formten.
Schmelzwasserströme wuschen Flusstäler aus, schufen Seen und Seenketten wie bei Mölln. An den Ufern steigen die Endmoränen oft steil und bis zu 100 Meter hoch an, bestanden mit dem für die Region so charakteristischen Buchenhochwald. In den Senken entstanden zudem dauerhaft Feuchtgebiete und Moore.
Das Eis der Weichsel-Gletscher endete bei Ratzeburg und Mölln und hinterließ dort fruchtbaren Boden, auf dem heute Laubmischwälder wachsen. Südlich davon lagerten die Schmelzwasserströme Kies und Sand ab. So entstanden die nährstoffarmen und trockeneren Böden mit ihrer eigenen Flora und Fauna wie das heutige Naturschutzgebiet „Büchener Sander“.
Auffällig im Norden des Naturparks ist der große Anteil an Gesteinsbrocken. Diese Spuren aus dem hohen Norden wurden von den Bauern über die Jahrhunderte an den Ackerrändern abgelegt, aufgeschichtet oder in Bauernhäusern und Kirchen verbaut. Die größten Zeugen der erdgeschichtlichen Entwicklung der Region sind Findlinge. Im Findlingsgarten des Wildparks Uhlenkolk in Mölln sind mehr als 40 von ihnen zu sehen - der Größte mit einem Gewicht von mehr als 44 Tonnen.
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