Naturpark Lauenburgische Seen Schleswig-Holstein Natur Landschaft Freizeit Naturliebhaber Schutzgebiete Naturparke Naturschutz Erholung Wissen Lernen Handy-Audio-Guide Cruso Infotafel Inforamtionssystem

Natur erleben und
Wissenswertes erfahren.

Geschichten, Karten und Fotos – spannende Informationen begeistern für die Natur

Überall im Naturpark gibt es Möglichkeiten sich über Flora und Fauna und die verschiedenen Landschaften und Lebensräume zu informieren. Infotafeln, bequeme „Waldsofas“, die zu einer Rast mit schöner Aussicht einladen und ein digitaler Reiseführer versorgen Interessierte mit Hintergrundwissen und regionalen Anekdoten. An Park- und Rastplätzen sind Karten zur Orientierung angebracht und auf Schildern entlang vieler Wege sind ausführlich und gut verständlich Informationen zusammengestellt

Das Handy als Reiseführer –
„Handy-Audio-Guide“

Zunehmende Unterstützung erfährt der Besucher durch digitales Infotainment. Über ein Handy Guide-System können auf verschiedenen Themenradtouren durch den Kreis an mehr als 40 Infopunkten mit dem Mobiltelefon kostengünstig Informationen abgefragt werden. Auch für den Fernradweg Alte Salzstraße gibt es ein informatives Leitsystem rund um die Themen Salz, Natur und Kultur.

Alle Beiträge können Sie hier anhören oder lesen:

www.herzogtum-lauenburg.de

Vielfältige Infos sind auch über QR-Codes im Internet abrufbar.

Knicklandschaft erleben auf der Knick-Twiete in Mustin

Auf der „Knick-Twiete“ in Mustin die Vielfalt der Landschaft erleben

Die für Schleswig-Holsteinisch so typischen Knicks sind zu jeder Jahreszeit wunderschön. Wer die landwirtschaftlich geprägte, gut strukturierte Landschaft bei einem Spaziergang erleben möchte, ist in Mustin genau richtig. Der Naturpark Lauenburgische Seen und der Fachdienst Naturschutz vom Kreis haben dort einen Rundweg mit Informationstafeln bestückt. Liebevoll illustrierte Schilder auf der „Knick-Twiete“, wie der sympathische plattdeutsche Namen des Infopfades heißt, vermitteln vielseitige Informationen, wie Knicks historisch entstanden sind und welche vielfältigen Bedeutungen sie heute haben.

Besucher finden den Eingang zu dem etwa 4 km langen, gut befestigten Rundweg an der Kreuzung Salemer Straße/ Redder in Mustin. Parkmöglichkeiten gibt es im Ort. Hier ist der Startpunkt zum Infopfad:

Startpunkt der Knick-Twiete bei Google Maps

Knicks haben sich in ihrer Geschichte vom ursprünglichen Bestandteil der bäuerlichen Wirtschaft mit Zaunfunktion und Holzlieferant zum heute so hoch geschätzten Objekt des Naturschutzes entwickelt. Die Wallhecken entstanden im Zuge der Verkoppelung im 18 Jahrhundert, indem man per Hand Wälle aufschüttete, welche man dann mit Gehölzen bepflanzte, die undurchdringliche Hecken bilden und regelmäßiges Zurückschneiden vertragen. So entstand die wertvolle, für Schleswig-Holstein prägende „grüne Infrastruktur“.

Aus Sicht des Naturschutzes sind Knicks die wichtigsten Biotope in der Agrarlandschaft. Sie sind Lebensraum von mehreren Tausend Tier- und Pflanzenarten und vernetzen wichtige Lebensräume wie Wälder und Gewässer. Sie ermöglichen so einen genetischen Austausch der Arten. Außerdem schaffen Sie ein Mikroklima und verringern Erosion und bieten Windschutz. Auf der Knick-Twiete wollen wir die wertvolle Biodiversität erlebbar und uns für ihren Erhalt stark machen. Seit der Entstehung bis heute sind etwa ein Drittel des Knickbestandes durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die damit verbundenen Flurbereinigungen, durch Verkehrsbau und Siedlungsentwicklung verloren gegangen.

Auf den Infotafeln wird ebenso die aufwendige, aber notwendige Pflege der Knicks dargestellt, welche die Landwirte übernehmen. Diese Information sensibilisieren dafür, wie die fachlich richtige, den ökologischen Wert erhaltende Kickpflege in der Praxis aussieht. Nur Dank umsichtig und nachhaltig denkender Landwirte und einen konsequenten gesetzlichen Schutz kann das in Europa einmalige Knicknetz erhalten werden. Für den Klimaschutz werden Knicks neuerdings wieder zunehmend interessant. Eine neu angelegte Hecke oder Knick von 720 m Länge kann in etwa alle Treibhausgase kompensieren, die ein Durchschnittsdeutscher in 10 Jahren emittiert.

Aktuell läuft ein Antrag des Kultusministeriums, die „Tradition der Knickpflege in Schleswig-Holstein“ als Immaterielles Kulturerbe der UNESCO anzuerkennen. Das Wissen um die Knickpflege ist über Generationen weitergegeben worden und soll auch für die Zukunft bewahrt und aktiv gepflegt werden.

Knicklandschaft erleben auf der Knick-Twiete in Mustin

Auf der „Knick-Twiete“ in Mustin die Vielfalt der Landschaft erleben

Die für Schleswig-Holsteinisch so typischen Knicks sind zu jeder Jahreszeit wunderschön. Wer die landwirtschaftlich geprägte, gut strukturierte Landschaft bei einem Spaziergang erleben möchte, ist in Mustin genau richtig. Der Naturpark Lauenburgische Seen und der Fachdienst Naturschutz vom Kreis haben dort einen Rundweg mit Informationstafeln bestückt. Liebevoll illustrierte Schilder auf der „Knick-Twiete“, wie der sympathische plattdeutsche Namen des Infopfades heißt, vermitteln vielseitige Informationen, wie Knicks historisch entstanden sind und welche vielfältigen Bedeutungen sie heute haben.

Besucher finden den Eingang zu dem etwa 4 km langen, gut befestigten Rundweg an der Kreuzung Salemer Straße/ Redder in Mustin. Parkmöglichkeiten gibt es im Ort. Hier ist der Startpunkt zum Infopfad:

Startpunkt der Knick-Twiete bei Google Maps

Knicks haben sich in ihrer Geschichte vom ursprünglichen Bestandteil der bäuerlichen Wirtschaft mit Zaunfunktion und Holzlieferant zum heute so hoch geschätzten Objekt des Naturschutzes entwickelt. Die Wallhecken entstanden im Zuge der Verkoppelung im 18 Jahrhundert, indem man per Hand Wälle aufschüttete, welche man dann mit Gehölzen bepflanzte, die undurchdringliche Hecken bilden und regelmäßiges Zurückschneiden vertragen. So entstand die wertvolle, für Schleswig-Holstein prägende „grüne Infrastruktur“.

Aus Sicht des Naturschutzes sind Knicks die wichtigsten Biotope in der Agrarlandschaft. Sie sind Lebensraum von mehreren Tausend Tier- und Pflanzenarten und vernetzen wichtige Lebensräume wie Wälder und Gewässer. Sie ermöglichen so einen genetischen Austausch der Arten. Außerdem schaffen Sie ein Mikroklima und verringern Erosion und bieten Windschutz. Auf der Knick-Twiete wollen wir die wertvolle Biodiversität erlebbar und uns für ihren Erhalt stark machen. Seit der Entstehung bis heute sind etwa ein Drittel des Knickbestandes durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die damit verbundenen Flurbereinigungen, durch Verkehrsbau und Siedlungsentwicklung verloren gegangen.

Auf den Infotafeln wird ebenso die aufwendige, aber notwendige Pflege der Knicks dargestellt, welche die Landwirte übernehmen. Diese Information sensibilisieren dafür, wie die fachlich richtige, den ökologischen Wert erhaltende Kickpflege in der Praxis aussieht. Nur Dank umsichtig und nachhaltig denkender Landwirte und einen konsequenten gesetzlichen Schutz kann das in Europa einmalige Knicknetz erhalten werden. Für den Klimaschutz werden Knicks neuerdings wieder zunehmend interessant. Eine neu angelegte Hecke oder Knick von 720 m Länge kann in etwa alle Treibhausgase kompensieren, die ein Durchschnittsdeutscher in 10 Jahren emittiert.

Aktuell läuft ein Antrag des Kultusministeriums, die „Tradition der Knickpflege in Schleswig-Holstein“ als Immaterielles Kulturerbe der UNESCO anzuerkennen. Das Wissen um die Knickpflege ist über Generationen weitergegeben worden und soll auch für die Zukunft bewahrt und aktiv gepflegt werden.